In der zweiten Junihälfte trafen sich Schülerinnen und Schüler des Collège Poincaré in Saverne sowie Siebtklässler unseres Gymnasiums für zwei Tage zum geselligen Beisammensein. Konkreter Anlass war das 60-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Donaueschingen und seiner Partnerstadt Saverne.
Die knapp 70 Donaueschinger Jugendlichen übernachteten in der Jugendherberge „Auberge de Jeunesse de Saverne“, die sich im beeindruckenden Schloss „Château de Rohan“ befindet. Das vielseitige Programm bot viele gemeinsame Aktivitäten mit den französischen Gastgebern. Auftakt der Veranstaltung war ein deutsch-französischer Brunch, bei dem alle Jugendlichen kulinarische Spezialitäten aus ihrer Heimat mitbrachten und sich gegenseitig ihre Leckereien präsentierten. Danach erkundete die deutsch-französische Schülergruppe auf einer Wanderung die beeindruckenden Ruinen von „Grand Géroldseck“.
Ein Highlight war der nächtliche Besuch des städtischen Museums im Pyjama mit einer eigentümlichen Gute-Nacht-Geschichte zur Geschichte der Städtepartnerschaft zwischen Donaueschingen und Saverne. Beim Besuch des Collège Poincaré leiteten ältere Schüler eine Führung für die Gäste aus Donaueschingen an. So konnten die Baaremer Siebtklässler das französische Schulsystem aus nächster Nähe erleben und ihre Sprachkenntnisse in realen Situationen anwenden.
Besondere Aufmerksamkeit erregte bei der Erkundung des berühmten Rosengartens „La Roseraie“ die Rose „Milana zu Fürstenberg“, die ebenfalls im Garten wächst und die Verbundenheit der beiden Städte symbolisiert. Zum Abschluss gab es eine spannende Stadtrallye durch Saverne, bei der die deutschen Schülerinnen und Schüler erneut ihre Französischkenntnisse nutzen mussten, um ihr Vesper für die Heimfahrt zu organisieren. Diese Herausforderung meisterten sie mit Bravour und hatten sichtlich viel Spaß dabei.
„Für viele war die Tour eine erste Gelegenheit, französische Luft zu schnuppern und ihre Sprachkenntnisse praktisch anzuwenden“, sagt Cornelia Herrmann. Sie hat zusammen mit vier weiteren Lehrkräften die Siebtklässler nach Frankreich begleitet. Zahlreiche Handynummern seien mit den französischen Jugendlichen ausgetauscht worden. Viele der jungen Teilnehmer freuten sich jetzt schon auf den Millau-Austausch im nächsten Jahr, so Herrmann.