Nicht nur Zahlenverständnis, sondern auch Kreativität, Geschick und Zusammenarbeit waren gefragt, als sich vor den Sommerferien die besten Klassen zum regionalen Finale des internationalen Mathematikwettbewerbs „Mathematik ohne Grenzen“ in Oberndorf trafen. Mitten unter ihnen: unsere Klasse 9a, die sich mit einem bemerkenswerten 9. Platz unter 137 Klassen für diesen Entscheid qualifiziert hatte.
Die Veranstaltung am Oberndorfer Gymnasium am Rosenberg war mehr als nur ein klassischer Mathematikwettkampf. In drei Runden à drei Aufgaben traten die Teams in wechselnden Kleingruppen gegeneinander an – dabei zählte nicht nur das richtige Ergebnis, sondern auch Tempo und Strategie. Musikalische und sportliche Darbietungen sorgten während der mathematischen Knobeleien für die nötige Auflockerung.
Ein Höhepunkt des Vormittags war die kreative Abschlussaufgabe: Ein möglichst schiefer Turm sollte gebaut werden – mit mindestens 25 Zentimetern Neigung und zehn Sekunden Standfestigkeit. Eine echte Herausforderung, die technisches Verständnis, räumliches Denken und vor allem Teamarbeit erforderte. „Gerade diese Mischung aus mathematischem Denken und praktischer Herausforderung macht den Wettbewerb so besonders“, sagte Mathematiklehrer Matthias Heideker, der die Klasse zusammen mit seinem Kollegen Achim Baumann nach Oberndorf begleitet. Es sei immer schön zu sehen, wie bei diesem Wettbewerb die Schülerinnen und Schüler vom Ehrgeiz, die richtige Lösung zu finden, gepackt würden.
Der Schülerwettbewerb wurde an der Akademie von Straßburg unter dem Namen „Mathématiques sans Frontières“ gegründet und 1989 erstmals durchgeführt. Einen zugehörigen Junior-Wettbewerb für die Klassenstufe 5 gibt es seit 2002. Aktuell nehmen in 30 Ländern mehr als 25.000 Schülerinnen und Schülern teil, darunter 60.000 Deutsche.

