„Euer Jahrgang hat ein Ergebnis erzielt, das in der 120-jährigen Abi-Geschichte der Schule Spitze ist!“, so gratulierte Schulleiter Mario Mosbacher in seiner Begrüßung dem Jahrgang 2025 zu seinem Abschneiden. Mit einem Notendurchschnitt von 1,97, mehr als der Hälfte der Abiturientinnen und Abiturienten mit einem „Einser-Abitur“, sehr guten Ergebnissen in den schriftlichen und landeseinheitlichen Abiturprüfungen – teilweise weit über dem Landesschnitt – verlässt damit wiederum ein sehr erfolgreicher Jahrgang das Gymnasium. Gleich drei Schülerinnen und Schüler – David Fehrenbach, William Khazatskiy und Jakob Sturm – erzielten die Traumnote 1,0. David Fehrenbach erreichte dabei das beste Abiturergebnis am Donaueschinger Gymnasium seit dem Jahr 2000.
Zur Zeugnisfeier hatten sich die Abiturientinnen und Abiturienten mit Ihren Familien in der stimmungsvoll und festlich geschmückten Aula des Gymnasiums versammelt. Im Vorfeld lud zunächst das Haus Fürstenberg die Gäste großzügig zu einem Sektempfang ein, während dessen sich alle bei strahlend blauem Himmel auf dem Schulhof auf die Feier einstimmten.
„Eure Ergebnisse sind sehr gut – doch vor allem verabschieden wir heute Abend junge Menschen, die uns im Unterricht, in vielen außerunterrichtlichen Aktivitäten und durch ihr Engagement für unsere Schulgemeinschaft als Persönlichkeiten in den vergangenen 8 Jahren sehr ans Herz gewachsen sind.“
Der Schulleiter thematisierte in seiner anschließenden Rede die Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft aktuell und in Zukunft gegenübersieht. Dieser vor ihnen liegende Weg erfordere von den Abiturientinnen und Abiturienten ein aktives Einbringen in die anstehenden Debatten und Entwicklungen. „Ich kann euch keine fertige Karte für diesen Weg mitgeben – wohl aber einige grundsätzlich Gedanken, die auch mich derzeit bewegen.“
Das Bemühen um einen offenen Blick auf das große Ganze, die Orientierung und das Vertrauen auf Fakten und Wissenschaft, das Streiten für eine demokratisches Miteinander seien solche Orientierungspunkte. Mosbacher forderte die Absolventen auf, sich mit ihren im allgemeinbildenden Gymnasium erworbenen Kompetenzen aktiv und gestaltend einzubringen: „Auf 80 Millionen Ichs können wir keine Gesellschaft aufbauen!“
Im Anschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler aus den Händen des Schulleiters und ihrer Tutoren das Reifezeugnis, begleitet von persönlichen Worten und herzlichen Glückwünschen. Ina Wörner am Flügel und William Khazatskiy an der Violine umrahmten die Verleihung musikalisch.
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler – mehr als die Hälfte des Jahrganges - die besondere Leistungen erbracht hatten, erhielten Lobe, Schulpreise und Sonderauszeichnungen. Unter diesen befanden sich u.a. der Landesportpreis, der Landes-Ethikpreis, die beiden von der Emil-Frei-Stiftung ausgelobten Preise für herausragende Leistungen in den Fachbereichen Moderne Fremdsprachen bzw. Naturwissenschaften sowie der von der gleichnamigen Stiftung gestiftete Dr. Fritz Reimnitz-Preis für herausragende Leistungen in Deutsch und den Gesellschaftswissenschaften. Die Deutsch-Französischen Gesellschaft Donaueschingen zeichnete die besten Leistungen in Französisch aus, der Baarverein ehrte hervorragende Leistungen in Geografie und erstmals in Biologie, die Firma Sto prämierte besondere Leistungen im Fach Chemie. Erstmals stiftete die Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingen einen Preis für den Fachbereich Musik.
Drei Schülerinnen und Schüler, die sich in außergewöhnlichem Maß für die Schulgemeinschaft eingesetzt hatten, erhielten ebenfalls eine Auszeichnung durch die Schule. „Ihr habt viel dazu beigetragen, unsere Schulleben zu bereichern und das Miteinander im FG zu stärken“, danke ihnen Mario Mosbacher.
Als Vertreter des Fürstenhauses überreichte Dr. Martin im Namen des Fürsten die Goldenen Uhren als Abiturpreis an die beste Schülerin Sevval Hamcan und den besten Schüler David Fehrenbach. „Das Haus Fürstenberg möchte hiermit die fast 130jährige Tradition fortsetzen“, so Dr. Martin. „Wenn Sie auf Ihrem Lebensweg diese Uhren tragen, dann vollbringen diese ein völlig unphysikalisches Wunder. Sie werden Sie schlagartig wieder in an diesen Abend zurückversetzen, all die schönen Erinnerungen an die Mitschüler, Lehrer und das Fürstenberg-Gymnasium zurückbringen.“
In ihrer anschließenden Rede ließen die beiden Jahrgangsbesten nochmals die Schulzeit Revue passieren, reflektierten die vielen Herausforderungen unserer Zeit und warfen einen optimistischen Blick in die Zukunft. Sie bedankten sich nochmals im Namen des gesamten Jahrganges bei allen Lehrkräften sowie der Schulleitung für die gute Begleitung während der Schulzeit.
Im Anschluss an diesen ersten Veranstaltungsteil folgte eine Pause, die im Abendsonnenschein auf dem Schulgelände für Fotos und Gespräche in lockerem Rahmen genutzt wurde.
Weiter ging es dann in der Baarsporthalle, und die Gäste staunten nicht schlecht, als sie die äußerst stimmungsvoll und aufwändig gemäß dem Jahrgangsmotto dekorierte Halle betraten. Leckere Häppchen sorgten für das leibliche Wohl, während die Abiturienten in eigener Regie in den kommenden Stunden ein buntes Programm auf die Bühne zauberten – alle Lehrkräfte der Kursstufe erhielten kleine Geschenke, eine Diashow ließ die vergangenen Jahre am FG Revue passieren, die Lehrerband gratulierte musikalisch, in einem Pub-Quiz wurde das Wissen der Gäste über die Kursstufe getestet.
Mit einem fulminanten Auftritt brachte dann die Abiband Stimmung in den Saal, animierte die Gäste zum Tanzen und Feiern vor der Bühne. Und spätestens beim emotionalen Abschiedslied, das der Jahrgang und die Gäste – Eltern, Geschwister und Lehrkräfte - vor der Bühne feierten, wurde deutlich: hier verlässt nicht nur ein besonderer Jahrgang das Gymnasium, sondern hier ist über die Schulzeit hinweg innerhalb des Jahrgangs und zwischen Schülern und Lehrkräften ein gutes Miteinander gewachsen.