„Dieses Ergeb­nis ist bisher einma­lig in unserer langen Schul­ge­schich­te!“, so gratu­lier­te Schul­lei­ter Mario Mosba­cher in seiner Begrü­ßung dem Jahrgang 2024 zu seinem heraus­ra­gen­den Abschnei­den. Mit einem Noten­durch­schnitt von 1,9, der Hälfte der Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten mit einem „Einser-Abitur“, sehr guten Ergeb­nis­sen in den schrift­li­chen und landes­ein­heit­li­chen Abitur­prü­fun­gen – teilwei­se weit über dem Landes­schnitt – verlässt damit der leistungs­stärks­te Jahrgang in der Schul­ge­schich­te das Gymna­si­um. Gleich sechs Schüle­rin­nen und Schüler – Inga Bronk, Emily Dittmar, Lisa Jäggle, Nicola Jung, Laris­sa Lange und Jan Schwab – erziel­ten dabei die Traum­no­te 1,0.

„Vor allem aber verab­schie­den wir heute Abend aber junge Menschen, die uns im Unter­richt, in vielen außer­un­ter­richt­li­chen Aktivi­tä­ten und durch ihr Engage­ment für unsere Schul­ge­mein­schaft als Persön­lich­kei­ten in den vergan­ge­nen 8 Jahren sehr ans Herz gewach­sen sind.“

Der Schul­lei­ter thema­ti­sier­te in seiner anschlie­ßen­den Rede die Heraus­for­de­run­gen, denen sich unsere Gesell­schaft aktuell und in Zukunft gegen­über­sieht. Dieser vor ihnen liegen­de Weg erfor­de­re von den Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten ein aktives Einbrin­gen in die anste­hen­den Debat­ten und Entwick­lun­gen. „Ich kann euch keine ferti­ge Karte für diesen Weg mitge­ben – wohl aber einige grund­sätz­lich Gedan­ken.“ Klarheit in der Sprache, ein diffe­ren­zier­ter Umgang mit neuen Techno­lo­gien wie KI, die Orien­tie­rung an Fakten und Wissen­schaft, die Grund­ge­dan­ken der europäi­schen Aufklä­rung sowie der aktive Einsatz für ein demokra­ti­sches Mitein­an­der seien solche Wegwei­ser. Hierbei sollten die Absol­ven­ten auf ihr in der Schule erwor­be­nes Wissen und die damit verbun­de­nen Kompe­ten­zen vertrau­en – „Euer Rucksack ist mit dem Abitur am allge­mein­bil­den­den Gymna­si­um bestmög­lich für diesen vor euch liegen­den Weg gepackt.“

Im Anschluss erhiel­ten die Schüle­rin­nen und Schüler aus den Händen des Schul­lei­ters und ihrer Tutoren das Reife­zeug­nis, beglei­tet von persön­li­chen Worten und herzli­chen Glück­wün­schen. Inga Bronk umrahm­te die Verlei­hung mit einem Konzert­stück auf dem Klavier.

Zahlrei­che Schüle­rin­nen und Schüler – mehr als die Hälfte des Jahrgan­ges - die beson­de­re Leistun­gen erbracht hatten, erhiel­ten Lobe, Schul­prei­se und Sonder­aus­zeich­nun­gen. Unter diesen befan­den sich u.a. der Karl von Frisch-Preis, der Landesport­preis, die beiden von der Emil-Frei-Stiftung ausge­lob­ten Preise für heraus­ra­gen­de Leistun­gen in den Fachbe­rei­chen Moder­ne Fremd­spra­chen bzw. Natur­wis­sen­schaf­ten sowie der von der gleich­na­mi­gen Stiftung gestif­te­te Dr. Fritz Reimnitz-Preis für heraus­ra­gen­de Leistun­gen in Deutsch und den Gesell­schafts­wis­sen­schaf­ten. Die Deutsch-Franzö­­si­­schen Gesell­schaft Donau­eschin­gen zeich­ne­te die besten Leistun­gen in Franzö­sisch aus, der Baarver­ein ehrte erstmals hervor­ra­gen­de Leistun­gen in Geogra­fie, die Firma Sto prämier­te beson­de­re Leistun­gen im Fach Chemie.

Fünf Schüle­rin­nen und Schüler, die in außer­ge­wöhn­li­chem Maß für die Schul­ge­mein­schaft einge­setzt hatten, erhiel­ten ebenfalls eine Auszeich­nung durch die Schule. „Gerade in den Jahren nach Corona habt ihr mit dazu beigetra­gen, unsere Schul­le­ben wieder leben­dig zu machen“, danke ihnen Mario Mosbacher.

Als Vertre­te­rin des Fürsten­hau­ses überreich­te Frau Tritsch­ler die Golde­nen Uhren als Abitur­preis an die beiden Jahrgangs­bes­ten Emily Dittmar und Jan Schwab. Anschlie­ßend überrasch­te sie die vier weite­ren Absol­ven­ten mit einem Noten­durch­schnitt von 1,0. „Das Haus Fürsten­berg möchte angesichts dieses beson­de­ren Jahrgan­ges auch diese ausge­zeich­ne­ten Leistun­gen ehren!“ Alle vier erhiel­ten zum Andenken eine extra für das Haus Fürsten­berg gepräg­te silber­ne Medaille.

In ihrer anschlie­ßen­den Rede ließen die beiden Jahrgangs­bes­ten nochmals die Schul­zeit Revue passie­ren, reflek­tier­ten die vielen Heraus­for­de­run­gen unserer Zeit und warfen einen optimis­ti­schen Blick in die Zukunft. Sie bedank­ten sich nochmals im Namen des gesam­ten Jahrgan­ges bei allen Lehrkräf­ten sowie der Schul­lei­tung für die gute Beglei­tung während der Schulzeit.
Nach dem anschlie­ßen­den festli­chen Essen, bei dem viele Erinne­run­gen an die nun abgeschlos­se­ne Schul­zeit ausge­tauscht wurden, übernahm der Abitur­jahr­gang die Regie auf der Bühne der Donau­hal­le. In einer Diashow ließen die Abitu­ri­en­ten die vergan­ge­nen Jahre und zahlrei­che Reisen und Aktivi­tä­ten Revue passie­ren, alle Lehrkräf­te der Kursstu­fe erhiel­ten kleine Geschen­ke und verab­schie­de­ten sich von ihren Kursen.

Mit einem fulmi­nan­ten Auftritt brach­te dann die Abiband Stimmung in den Saal, animier­te die Gäste zum Tanzen und Feiern vor der Bühne. Und spätes­tens beim emotio­na­len Abschieds­lied, das der gesam­te Jahrgang und die meisten Gäste – Eltern, Geschwis­ter und Lehrkräf­te - auf und vor der Bühne feier­ten, wurde deutlich: hier verlässt nicht nur ein beson­de­rer Jahrgang das Gymna­si­um, sondern hier ist über die Schul­zeit hinweg inner­halb des Jahrgangs und zwischen Schülern und Lehrkräf­ten ein gutes Mitein­an­der gewachsen.