Am Fürstenberg-Gymnasium hat Kursstufenschüler Elyesa Yazici beim Regionalwettbewerb 2023 von „Jugend forscht“ in der Region Donau-Heuberg im Fachbereich Technik einen hervorragenden ersten Platz erzielt. Ende März geht er mit seinem Projekt beim Landesentscheid Baden-Württemberg in Karlsruhe an den Start.
Damit setzt Yazici die lange Reihe der sehr erfolgreichen Teilnahmen von Schülerinnen und Schülern des Donaueschinger Gymnasiums am größten naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchswettbewerb Deutschlands fort. Der Anlass für seine technische Erfindung war ebenso banal wie speziell: Als passioniertem Segelflieger waren bislang für den Donaueschinger Gymnasiasten sogenannte Windenstarts immer eine Herausforderung. Damit ist eine Technik gemeint, mit der ein Luftfahrzeug ohne eigenen Antrieb auf die nötige Flughöhe und Geschwindigkeit gebracht werden muss. Der Windenfahrer muss die Geschwindigkeit des Flugzeugs kennen. Doch diese kann er aber vom Boden aus bisher nur abschätzen.
Damit das in Zukunft besser klappt, hat sich Yazici überlegt, die Geschwindigkeit über Grund mit der Windgeschwindigkeit zu koppeln und so die Fluggeschwindigkeit relativ zur Luft zu ermitteln. „Dazu habe ich verschiedene Sensoren kombiniert und werte deren Messwerte mittels Micro-Controller und einem von mir geschriebenen Programm aus“, erklärt der Gymnasiast seine Vorgehensweise. Damit es keine genehmigungspflichtigen Einbauten am Flugzeug selbst gebe, habe er noch eine Sensoren-Halterung konstruiert. Diese werde an der Seilverankerung unterhalb des Flugzeugs befestigt. Die könne dann ausgeklinkt zu Boden sinken und stehe so für den nächsten Start bereit.
Derzeit testet Yazici seine Entwicklung noch genauer. Damit hofft er, beim demnächst anstehenden Landeswettbewerb in Karlsruhe die Jury von seiner Entwicklung zu überzeugen. Damit werde aus seiner Sicht der Flugbetrieb von Segelfliegern künftig sicherer gestaltet.