Zwanzig Zehntklässler des Fürstenberg-Gymnasiums Donaueschingen haben Anfang Oktober eine besondere Woche in Frankreich verbracht. Gemeinsam mit gleichaltrigen Schülerinnen und Schülern aus Saverne, der Partnerstadt Donaueschingens, nahmen sie an der Drittortbegegnung „Vom Feind zum Freund“ teil. Anfang Oktober kamen die Jugendlichen in der Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Bärenthal zusammen, um sich mit der deutsch-französischen Geschichte auseinanderzusetzen.
Im Mittelpunkt der Begegnung stand die gemeinsame Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Frage, was Versöhnung heute bedeutet. Auf dem Programm standen Besuche historisch bedeutsamer Orte wie dem Fort Casso und der Ligne Maginot, die an die Zeit des Zweiten Weltkriegs erinnern. Besonders bewegend war der gemeinsame Besuch des Soldatenfriedhofs in Niederbronn-les-Bains. Dort pflegten die Jugendlichen Kriegsgräber und tauschten sich über die Bedeutung von Frieden und Verständigung aus.
Doch die Woche hatte nicht nur einen ernsten Charakter: Gemeinsame Aktivitäten wie Kajakfahren, Klettern im Hochseilgarten und ein Ausflug nach Saarbrücken sorgten dafür, dass die Jugendlichen einander besser kennenlernten und Vertrauen aufbauen konnten. So wuchsen innerhalb weniger Tage neue Freundschaften – ganz im Sinne des Projekttitels „Vom Feind zum Freund“. Die Drittortbegegnung „Vom Feind zum Freund“ fand bereits zum dritten Mal statt – und auch in diesem Jahr zeigten die Reaktionen der Jugendlichen, wie wirkungsvoll solche Formate sind.
Finanziell wohlwollend unterstützt wurde die Begegnung von der Bürgerstiftung Donaueschingen, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), den beiden Gemeinden Donaueschingen und Saverne sowie in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

