Im Rahmen eines Fachdidaktikseminars der Latinistik an der Universität Konstanz soll Mitte November ein vielversprechender Projekttag zum Thema „Reisen in der Antike“ stattfinden. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern anhand verschiedener Workshops einen Einblick in die antike Reisewelt zu geben. Für einen ersten Testlauf wurden Neuntklässler des Fürstenberg-Gymnasiums Anfang Oktober nach Konstanz eingeladen.
Anfang Oktober hatten die Donaueschinger Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an mehreren von Studierenden geleiteten Workshops teilzunehmen. Dabei wurden folgende Themen behandelt: die sieben Weltwunder, die Reise der Pilgerin Egeria, die Pythischen Spiele, die Reise zum delphischen Orakel sowie Herodot und seine Logoi. Die Begeisterung der Jugendlichen für die antike Kultur sollte hierbei auf lebendige Art und Weise geweckt werden.
Der Besuchstag bot für die Gymnasiasten außerdem Gelegenheit, den Räumlichkeiten der Universität Konstanz zu erkunden und das universitäre Umfeld näher kennenzulernen. Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß an den interaktiven Workshops und konnten so ihr Wissen über die antike Welt erweitern. „Das zeigt, dass Latein auch heute noch lebendig und relevant ist“, so Johannes Erd. Der Donaueschinger Lateinlehrer hat in seiner zusätzlichen Funktion als universitärer Seminarleiter die Workshops mit einer Kollegin koordiniert.
Der geplante Projekttag „Reisen in der Antike“ ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Gymnasium und Universität einen positiven Einfluss auf den Bildungsprozess haben kann. Er soll den Schülerinnen und Schülern nicht nur neue Horizonte, sondern auch das Interesse an der antiken Kultur stärken.