Mit viel Geduld, Kreativität und einem klaren Ziel vor Augen hat die Projektgruppe „Handarbeit mit Herz“ des Fürstenberg-Gymnasiums im vergangenen Schuljahr rund 50 Stofftiere für einen guten Zweck gestaltet. Unter der Leitung von Englischlehrerin Fabienne Kratt nähte und häkelte die Gruppe aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 8 farbenfrohe Outfits, kleine Accessoires und liebevolle Details für Teddybären und selbst angefertigte Häkeltiere.
Schon zu Beginn stand fest, dass die Ergebnisse einem wohltätigen Zweck zugutekommen sollen. „Wir wollten etwas schaffen, das Kindern in schweren Situationen Hoffnung und ein gutes Gefühl schenkt“, sagt Kratt. Dafür sammelten die Teilnehmenden gebrauchte Stoffe aller Art – von alter Bettwäsche über Jeansreste bis hin zu bunten Stofffetzen. Aus den Materialien entstanden in etlichen Stunden Handarbeit ganz individuelle Kleidungsstücke für die Teddybären, die als sog. „Hoffnungsbären“ vom Verein LifeCommunity e.V. aus Köngen zur Verfügung gestellt worden waren. Projektleiter Norbert Nauen stellte dem FG rund 50 unbehandelte Bären zur Verfügung. Unterstützt wurde Kratt bei ihrer Arbeit von den Zehntklässlerinnen Lina Wölfle sowie Karolina und Dominika Krüger, die im Projekt auch Leitungsaufgaben übernahmen.
Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Materialien mit bemerkenswerter Fantasie: Ein Bärenbrautpaar war ebenso dabei wie Superhelden, Schlafbären mit Kissen oder Tiere, die kleine Nachrichten bei sich trugen. Wer lieber häkelte, fertigte bunte Hühner aus Wolle – jedes ein Unikat. Unterstützung erhielt das Projekt auch aus der Stadt: Die in Schwenningen ansässige Wollstube Müller stellte Häkelnadeln leihweise zur Verfügung und gewährte Preisnachlässe für benötigte Materialien.
Nun ist das Projekt in seine letzte Etappe getreten: Die fertig gestalteten Bären und Hühner finden ein neues Zuhause bei Kindern der Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit dorthin geht, wo sie wirklich gebraucht wird“, sagt Kratt, die hierfür in engem Austausch mit Geschäftsführer Stephan Maier stand. Für die Projektgruppe ist dies der würdige Abschluss eines Jahres, in dem Handarbeit und Hilfsbereitschaft Hand in Hand gingen.





