Die Vorbe­rei­tun­gen für die Urauf­füh­rung von Séveri­ne Ballons Stück „Shared Sounds“ im Rahmen der Donau­eschin­ger Musik­ta­ge 2024 waren in der Aula des Fürsten­­berg-Gymna­­si­ums nicht zu überse­hen. Dies bot eine gute Gelegen­heit für die Gymna­si­as­ten des diesjäh­ri­gen Musik-Leistungs­­­kur­­ses, gemein­sam mit ihrem Kursleh­rer Björn Sermers­heim die junge Kompo­nis­tin zu treffen und heraus­zu­fin­den, wie ein Stück Neue Musik entsteht.

Die gerade erst mit dem „Super­Pho­ni­ques“ Preis ausge­zeich­ne­te Kompo­nis­tin öffne­te den Jugend­li­chen dabei spannen­de Zugän­ge zum Erleben von Musik und gab dabei tiefe Einbli­cke in ihre Arbeit. Séveri­ne Ballon schlägt in ihrem Werk eine Brücke zwischen sozia­ler Arbeit, dem Erfüh­len von Musik und aktuel­len Themen wie „Migra­ti­on“ oder „Heimat“. Dabei schafft sie eine Verbin­dung von Heinrich Schütz´ Motet­ten über mündlich überlie­fer­te Lieder aus Westafri­ka bis hin zum Impro­vi­sie­ren ausge­hend von kurzen musika­li­schen Erinnerungen.

„Beson­ders eindrück­lich für die Schüle­rin­nen und Schüler war, zu erleben, auf welche inten­si­ve körper­li­che Art Menschen wie Séveri­ne Ballon Klänge wahrneh­men und weiter­ver­ar­bei­ten können“, sagt Musik­leh­rer Björn Sermers­heim. Obwohl diese Art von Musik nach wie vor als eher fremd­ar­tig wahrge­nom­men werde, bleibe doch ein tiefer Eindruck von der Arbeit als Kompo­nis­tin in der Gegenwart.