Zum Ende des Schuljahres 2023/2024 verabschiedete das Fürstenberg-Gymnasium nicht nur seine Schülerinnen und Schüler in die verdienten Sommerferien, sondern auch sechs Kolleginnen und Kollegen an andere Schulen bzw. in den Ruhestand.
Tobias Kurzeder begann im September 2016 seine Tätigkeit am Fürstenberg-Gymnasium (FG) als Krankheitsvertretung. Zuvor sammelte er vielfältige berufliche Erfahrungen, unter anderem im Naturschutz und in der Bildungsarbeit. Nach mehreren weiteren Vertretungseinsätzen, die bis Oktober 2018 andauerten, entschloss er sich zur Lehramtsqualifikation. Im Jahr 2020 führte ein erfolgreiches Einstellungsgespräch dazu, dass Tobias Kurzeder ab September 2020 fest am Fürstenberg-Gymnasium tätig wurde. Parallel dazu arbeitete er als Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg, was seine fachliche Kompetenz zusätzlich unterstrich. Im Jahr 2022 wurde er zum Studienrat (StR) ernannt. Während seiner Zeit am FG wirkte Kurzeder als Fachbetreuer für Geografie im Schuljahr 2023/2024 und unterrichtete außerdem die Fächer Naturwissenschaft und Technik (NwT) sowie Ethik. Zusätzlich betreute er den Schulgarten und engagierte sich stark in der Schülervertretung (SMV). Gemeinsam mit seinem Kollegen Tobias Karl war er hier maßgeblich am Neustart der SMV nach der Corona-Pandemie beteiligt und half bei der Ausarbeitung der neuen SMV-Satzung. Zum Schuljahr 2024/2025 wird Tobias Kurzeder auf eigenen Wunsch an die Staudinger-Gesamtschule in Freiburg versetzt.
Esther Emrich kam im August 2013 ans Fürstenberg-Gymnasium (FG). Bereits 2015 stellte sie ihren ersten Versetzungsantrag nach Freiburg, dem jedoch – wie auch den folgenden jährlichen Anträgen – nicht stattgegeben wurde, da im angestrebten Raum kein Bedarf bestand. Trotz dieser Situation zeigte Emrich vollen Einsatz am FG. Sie begleitete zahlreiche Fahrten und Exkursionen, arbeitete engagiert als Klassenlehrerin und übernahm in der Kursstufe Verantwortung, unter anderem durch die Abnahme vieler mündlicher Prüfungen im Fach Geografie. Sie bildete sich kontinuierlich fort, sowohl fachspezifisch in Geografie und Englisch als auch im Bereich der Mediation. Nach der Geburt ihrer Tochter Flora und der anschließenden Elternzeit kehrte sie im Frühsommer 2024 für einen kurzen Einsatz ans FG zurück. Nun führt ihr künftiger berufliche Weg am Berthold-Gymnasium in Freiburg seine Fortsetzung, eine Schule, die noch einen Hauch von FG in sich trägt – schließlich ist die aktuelle Schulleiterin eine ehemalige Kollegin aus Donaueschingen.
Dr. Caroline Isabella Sachs bewarb sich im April 2011 am Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen. Ihr Lebenslauf bis dahin war beeindruckend: 2010 promovierte sie in katholischer Theologie, arbeitete als Schöffin und hatte bereits verschiedene Stellen an der Universität Freiburg inne. Diese vielseitigen Erfahrungen machten sie zu einer hochqualifizierten Lehrkraft. Seit dem Schuljahr 2011/2012 unterrichtet sie am Fürstenberg-Gymnasium und besuchte in den letzten Jahren zahlreiche Fortbildungen, darunter zu Lions Quest und der schulischen Mediation, fachliche Weiterbildungen in Religion und Psychologie sowie Schulungen im Bereich BOGY-Berufsorientierung, die sie gemeinsam mit Frauke Jürgensen betreute. 2013 wurde sie zur Studienrätin ernannt. Sachs zeichnete sich von Anfang an durch ihre Schülernähe im Unterricht aus und begleitete zahlreiche Fahrten. Zum Wintersemester 2014/2015 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Universität Freiburg für eine Veranstaltung im Bereich des Eherechts. Nun setzt sie ihre schulische Lehrtätigkeit an der Schule Schloss Salem fort. FG-Schulleiter Mario Mosbacher kommentierte diesen Wechsel humorvoll: „Für Isabella Sachs geht es nun von einer fürstlichen zu einer großherzoglichen Schule.“
Carolin Hermle (geb. Held) absolvierte ihr Studium und ihre Lehrerausbildung in Sachsen an der TU Dresden. Im Januar 2009 begann sie ihren Vorbereitungsdienst am Fürstenberg-Gymnasium und startete am 10. September 2010 als Lehrkraft. Die Ernennung zur Studienrätin erfolgte 2013. Am FG lernte sie auch ihren späteren Mann Michael kennen und lieben. Als Lehrerin für Französisch und Englisch war ihr die kontinuierliche fachliche Weiterentwicklung ein großes Anliegen. Zahlreiche Abitur-Jahrgänge blicken dank Carolin Hermle auf sehenswerte Prüfungsergebnisse zurück. In der Fachschaft Französisch schätzen viele ihre tatkräftige Begleitung des Sprachaustauschs mit Millau und der Raid Vert mit Saverne. Auch als Klassenlehrerin war Hermle für ihre Schützlinge immer eine verlässliche Stütze. Ihre Handschrift am FG zeigte sich nicht zuletzt bei ihrem Herzensthema Nachhaltigkeit und der Eine-Welt-Arbeit. Mit ihrer Fairtrade-Arbeitsgemeinschaft hat Carolin Hermle über Jahre hinweg Schülerinnen und Schüler für einen verantwortungsvolleren Umgang mit unseren Lebensgrundlagen sensibilisiert. Nun wechselt die Lehrerin in den Grundschulbereich. FG-Schulleiter Mario Mosbacher kommentierte den Wechsel treffend: „Das ist ein eher ungewöhnlicher Wechsel, aber ein Weg, der zu Carolin Hermle passt!“
Im Sommer 2024 endete auch die Lehrertätigkeit für Dr. Joachim Schmid. Er war seit dem Schuljahr 2000/2001 am Fürstenberg-Gymnasium tätig. Nach seiner Promotion in Mathematik im Jahr 1991 mit „summa cum laude“ kam er von der Universität in die Schule. Bereits 2002 nahm er einen Lehrauftrag im Fachbereich Mathematik an der Universität Konstanz an, während er gleichzeitig am Fürstenberg-Gymnasium unterrichtete. Im Juni 2004 wurde er zum Studienrat ernannt. 2008 war er maßgeblich an der Erstellung von Aufgabenvorschlägen für die Zentralen Klassenarbeiten im Fach Mathematik in Baden-Württemberg beteiligt. In den Jahren 2016 und 2018 hielt er erneut Vorlesungen an der Universität Konstanz, um sein Fachwissen weiterzugeben. Im Jahr 2015 feierte Dr. Schmid sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Neben seiner Tätigkeit als Mathematiklehrer betreute er bis zu seiner Pensionierung mit großem Engagement die Schach-AG am Fürstenberg-Gymnasium. Schulleiter Mario Mosbacher beschreibt ihn anlässlich seiner Verabschiedung aus der FG-Schulgemeinschaft treffend: „Joachim Schmid ist eine Seele von Mensch, in der Fachschaft Mathematik war er bei uns eine feste Größe.“
Birgit Schreier, ursprünglich aus Franken stammend, wechselte 1997/1998 ans Fürstenberg-Gymnasium. Dort begann sie ihre Laufbahn mit zahlreichen Fortbildungen in den Fächern Mathematik, Physik, Astronomie und Naturwissenschaft und Technik (NwT). Im Mai 2007 wurde sie zur Oberstudienrätin ernannt. Neben ihrer Lehrtätigkeit engagierte sich Schreier viele Jahre als Mitglied des Örtlichen Personalrats, wo sie sich stets für die Belange der Kolleginnen und Kollegen einsetzte. Auch privat war das Fürstenberg-Gymnasium von Bedeutung: Ihre eigenen Kinder durchliefen die Schule sehr erfolgreich. Besonders bekannt war Birgit Schreier für ihre langjährige Betreuung des „Problems des Monats“, einer Serie kniffliger Denksportaufgaben im Fach Mathematik. Sie unterrichtete Mathematik, Physik und NWT mit vollem Einsatz und herausragender Fachkompetenz. Bis zuletzt führte sie ihre Schülerinnen und Schüler mit großem Erfolg durch die Prüfungen, einschließlich der Abnahme externer mündlicher Abiturprüfungen wenige Wochen vor ihrer Pensionierung.