Das Berliner Theater-Ensemble „Radiks“ inszenierte am Fürstenberg-Gymnasium vor kurzem für die Klassenstufen 6 und 9 zwei Bühnenstücke, um aktuelle Themen wie Mobbing, den Wunsch nach Respekt und Bedrohungen über das Smartphone aufzugreifen und mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.
„Wir waren mal Freunde“ lautet bezeichnenderweise der Titel des Stücks, das die Sechstklässler zu sehen bekamen. Die jungen Gymnasiasten bekamen hier episodenhaft alltägliche Situationen gezeigt, um zu verstehen, wie wichtig soziale Werte und gegenseitige Achtung für eine gute Gemeinschaft sind. Das zweite Bühnenstück „Fake oder war doch nur ein Spaß“ für die Neuntklässler richtete den Fokus auf Cybermobbing, rechtliche Folgen von Beleidigung und sexuelle Belästigung im Internet.
„Mit beiden Stücken wollten wir die Kinder und Jugendlichen herausfordern, Stellung zu den angesprochenen Themen zu beziehen“, erklärt Steffen Helbig die Schwerpunktsetzung. Er ist im Rahmen eines bundesweiten Pilotprojektes am Fürstenberg-Gymnasium als Respekt-Coach tätig. Hierbei möchte er die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, sich aktiv gegen jede Form von Extremismus und Diskriminierung zu positionieren und die eigene Meinung zu vertreten. Bei der Vor- und Nachbereitung der Theateraufführungen in den einzelnen Klassen wurde Helbig von Tina Eckerle tatkräftig unterstützt. Sie ist seit mehreren Jahren am FG als Schulsozialarbeiterin im Auftrag der Caritas tätig.
Das Theater-Ensemble „Radiks“ ist ein Zusammenschluss erfahrener Theaterpädagogen, professioneller Regisseure und Schauspieler. Seit 2004 tritt das Ensemble mit mobilen Theaterproduktionen in Kinder- und Jugendeinrichtungen, an Schulen und Theatern in ganz Deutschland auf. Themenfelder der mobilen Stücke sind unter anderem Integration, Gewaltprävention, Mobbing und die Stärkung der Medienkompetenz.