Beim Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten“, den seit vielen Jahren das Stuttgarter Haus der Heimat ausrichtet, hat FG-Kursstufenschülerin Celina Fronius einen zweiten Hauptpreis gewonnen. Die Einrichtung vermittelt die Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa und ihre Verbindungen zum deutschen Südwesten.
Die Jugendliche hat sich für ihren Wettbewerbsbeitrag mit der Geschichte und Kultur der Siebenbürger Sachsen beschäftigt. Davon ist sie als Tochter eines gebürtigen Siebenbürger Sachsen auch von Kindesbeinen an geprägt. „Seitdem mein Vater in Deutschland lebt, hat sich meine Familie das Ziel gesetzt, einmal im Jahr für mindestens eine Woche nach Siebenbürgen in Rumänien zu reisen“, sagt die Schülerin. Ihrem Vater sei es wichtig, dass seine Familie über seine Herkunft, die Siebenbürger Traditionen und Werte Bescheid wisse.
Der diesjährige Schülerwettbewerb hat es Celina Fronius nach eigenen Worten möglich gemacht, ihre bis dato vagen Kenntnisse über die Siebenbürger Sachsen zu vertiefen. Die Recherche für ihre Facharbeit sei durchaus herausfordernd gewesen. „Die Geschichte der Siebenbürger Sachsen ist eine sehr vielfältig, da viele unterschiedliche Nationen eine Rolle spielen“, so die Gymnasiastin. Bei der Recherche habe ihr vor allem Literatur aus Hermannstadt direkt geholfen, da es dort einige deutsche Bibliotheken gebe.
Ende Juli wird die Donaueschinger Kursstufenschülerin im Rahmen einer Preisverleihung des Innenministeriums von Baden-Württemberg in Stuttgart für ihren Beitrag mit einem Reisegutschein ausgezeichnet. „Ich freue mich vor allem auf das Kennenlernen der anderen Preisträger. Ich persönlich finde es immer wieder spannend etwas Neues über die Herkunft anderer zu erfahren, da nur so deutlich wird, wie vielfältig und unterschiedlich wir alle sind“, so Fronius.